242 Asiatische Gesellschaften und Verbalterzsstile stellungsweise (weich—hart, Wasser—Fels, «10000 Dinge»—Leere) wird unter— stützt durch die beiden in Ostasien seit jeher bevorzugten Malgründe: Seide (seit der Shang-Dynastie) und Papier (erfunden etwa 100 n.Chr.), die mit den drei klassischen Malrequisiten, nämlich Pinsel, Tusche und leichten Wasserfarben, bearbeitet werden. Malerei und Kalligraphie gehen dabei um merklich ineinander über. jeder Strich muß auf Anhieb sitzen und kann nicht mehr korrigiert werden. «Renaissancehafte» Perspektive, Raum, Vgl„. men und Licht-Schaueaniedergabe, wie sie für die klassische europäische Malerei so allesentscheidend sind, spielen hier so gut wie keine Rolle. Chi_ nesische Kunst zielt vor allem auf das Weglassen (sog. <