mumeingienn, wuner za cin Seven CrUWIgt Iyacı jangerem Sueen — GIwa ı DIS 2 Tage — hat sich das ganze Material schichtweise sedimentiert und nach vor- sichtigem Dekantieren des freien Wassers kann die Oberfläche des Schlammes mit einer Pipette abgesaugt und untersucht werden. Die gesammelten Teile der Wasserpflanzen werden entweder unmittelbar vor der mikroskopischen Untersuchung mit einer Nadel oder einem Spatel abgekratzt und dieser Aufwuchs auf den Objektträger gebracht, oder aber man schneidet kleine Teile heraus und untersucht sie in einem Glasschälchen mit Wasser bei schwacher Vergrößerung unter dem Mikroskop. Mikroskopische Untersuchung und Anfertigung von Danerpräparaten Nach der Aufbereitung des Materials kann die eigentliche Untersuchung unter dem Mikroskop beginnen. Es erübrigt sich, hier auf die Einzelheiten der mikroskopi- schen Technik einzugehen. Bemerkt sei nur, daß im allgemeinen mittelstarke Objek- tive (25- und 40-fache Eigenvergrößerung) ausreichen. Bei stärkeren Objektiven ergibt sich immer wieder die Schwierigkeit, daß der geringe freie Arbeitsabstand nicht mehr ausreicht, um die z. T. sehr dicken Objekte unter dem Deckglas bewegen zu können. Deshalb ist es ratsam, stets sehr dünne Deckgläser zu verwenden und solche beim Einkauf besonders zu verlangen. Die durchschnittliche Stärke soll auf keinen Fall 0,15 mm überschreiten. Dieser kleine Mehraufwand erleichtert später die Arbeit erheblich. Da unsere Objekte schr klein sind, brauchen wir besonders gute Präpariernadeln. Nach meinen Erfahrungen sind keine Nadeln im Handel, die unseren Ansprüchen ge- nügen. Ich bin daher dazu übergegangen, die sog. Nadelhalter nach Kolle zu ver- kürzen, so daß sie gut in der Hand liegen. Bei diesen Haltern kann man in der Klemmvorrichtung feine Insektennadeln (Größe 00) befestigen, nachdem man den Nadelkopf abgekniffen hat. Die schr feinen Spitzen dieser Nadeln gestatten ein siche- res Arbeiten, ohne daß man Gefahr läuft, die Tiere zu beschädigen. Bei besonders empfindlichen Arten kann man auch die feinen Borsten der Augenwimpern des Schweines einsetzen. In jedem Falle ist bei der Art der Halterung ein Auswechseln schnell und ohne Kosten möglich. Zur Lebendbeobachtung wird fast immer ein Deckglas aufgelegt. Wenn wir ge- legentlich einen Tropfen Wasser zusetzen und die Präparate in einer feuchten Kam- ner aufbewahren (einer mit nassem Fließpapier ausgelegten Glasschale mit Deckel), können wir die einzelnen Individuen tage- und wochenlang beobachten. Dabei sollten die Tiere weitgehend von dem sie umgebenden Detritus isoliert und in reines Wasser übergeführt werden. Das Deckglas muß dazu wieder vorsichtig entfernt werden. Nach vorsichtigem Zusetzen je eines Tropfens reinen Wassers auf jeder Seite des Deck- glases kann man, ohne dabei das Objekt aus dem Blickfeld im Mikroskop zu ver- lieren, mit einer feinen Nadel das Deckglas vorsichtig beiseite schieben und schließ- lich ganz entfernen. Selbstverständlich nehmen wir diese wie auch die folgenden Arbeiten bei schwächster Vergrößerung vor. Ist das Deckglas entfernt, wird die wei- tere Umgebung des Objektes mit einem Läppchen vom Schmutz befreit. Nun kommt auf die gereinigte Fläche ein Tropfen sauberes Wasser, in den das Tier übergeführt werden soll. Mit Hilfe der Nadel wird zunächst eine kanalartige Verbindung der Flüssigkeiten hergestellt, durch die nachher das Objekt mit der Nadel in den Wasser- tropfen transportiert wird, ohne daß es dabei austrocknen könnte. So kann man sehr schnell und sicher sauberes Beobachtungsmaterial erhalten. 26 So wıaug una interessant es auch ist, die Bewegungen der Psendopodien und anderer Organellen am lebenden Tier zu beobachten, so wird es doch ofı notwendig sein, auh Dauerpräparate anzufertigen, um einzelne Teile (z.B. die Mund. partie) näher zu studieren. Man kann durch den höheren Brechungsindex des Harzes besser die feinen Strukturen erkennen und vor der endgültigen Erhärtung des Ein- bettungsmittels die Schale leicht nach allen Seiten drehen — was in Wasser nicht immer gelingt. Anfangs mag ınan befürchten, es sei zu mühsclig, das Objekt in der aus der allge- meinen mikroskopischen Technik her bekannten Weise zu entwässern und einzubetten. Zum Trost sei gesagt, daß bei der Kleinheit der Tiere die Entwässerung schr schnell geht, vor allem, wenn man von der üblichen Methode abweicht. Sehr bewährt hat sich die Verwendung von Euparal’als Einschlußmittel, das im Gegensatz zum Kanadabalsam nicht in dem äußerst wasserempfindlichen Xylol gelöst ist, sondern in Eucalyptol. Dadurch ist ohne weiteres eine Überführung aus 96% Alkohol unter Vermeidung des absoluten Alkohols und der Xylolstufe möglich. An Stelle von Athylalkohol kann man auch den preiswerten Isopropylalkohol verwenden. Nun zur Präparation selbst: Alle Arbeitsgänge spielen sich wieder auf dem Objektträger ab, nachdem vorher die Tiere nach der oben beschriebenen Methode isoliert wurden. Das im Wassertropfen liegende Tier wird — möglichst dann, wenn die Pseudopodien weit ausgebreitet sind — aus einer Pipette mit Alkohol oder Iso- propylalkohol vorsichtig überspült. Auch diese Fixierung geschieht unter der Lupe oder dem Mikroskop, um Verluste zu vermeiden. Nach nochmaligem Zugeben von Alkohol kann man entweder mit Boraxkarmin leicht anfärben oder aber direkt in einen Tropfen Euparal übertragen. Will man besonders sauber arbeiten, kann man — wie schon bei der Isolierung — Verbindungskanäle von einem Medium zum anderen ziehen und darin die Objekte vorsichtig transportieren. Während all dieser Arbeitsgänge muß man sehr darauf achten, daß die Objekte auf keinen Fall auch nur für kurze Zeit austrocknen. Als letzte Arbeit bleibt das vorsichtige Auflegen des Deckglases (mit Hilfe einer Pinzette). Wir bevorzugen dabei besonders dünne runde Deckgläser mit einem Durchmesser von 15 mm. Da das Euparal wesentlich schneller erhärtet als Kanadabalsam, ist es zweckmäßig, nach einer Trockenzeit von einigen Tagen die inzwischen etikettierten Präparate noch ein- mal durchzusehen und evtl. durch Schieben des Deckglases die Lage der Tiere so zu verändern, daß die wichtigsten Teile gut zu erkennen sind. Dann kann man auch die Lage der Tiere durch zwei mit einem feinen Pinsel aufgetragene Tuschepunkte kennzeichnen, um ein späteres Wiederfinden zu erleichtern. Ein Lackring soll nicht vor Ablauf eines Monats angelegt werden. Messung, Photographie und Zeichnung Ein sehr wichtiges Kriterium bei der Bestimmung sind immer die Größen. Gleich- gültig, ob cs sich dabei um die Länge oder Breite einer Schale handelt oder um die Größe des Pseudostoms, immer wird man gezwungen sein, diese Maße festzustellen. Deshalb spielt die Meßtechnik eine besondere Rolle; sie muß dem Praktiker vollkom- men geläufig sein. Wir messen mit einem zu jedem Mikroskop passenden Meßokular, in das ein Mikrometer eingebaut ist. Die Skala ist normalerweise in 100 Teile geteilt, die 10 mm entsprechen. Außerdem benötigt man ein Objektmikrometer, bei dem eine ähnliche, .aber viel kleinere Einteilung vorhanden ist. Hier ist ein Millimeter in 100 Teile geteilt, so daß jeder Teilstrich 10 entspricht. Dieses Objektmikrometer 27